Lass die Granate ins Leere platzen
Die Rakete trudele ins All und zerschelle lautlos
Dem Panzer lass die Kette reißen
Und feucht möge werden das Pulver
krepieren jegliche Zündung in einem
grotesken Wölkchen von süßlichem Rauch.
Erlahmen soll alles, was rollt zum finstern Geschäft
im klebrigen Schlamm.
Den Feind treffe das Schwert,
das er nicht erhob: das der Gerechtigkeit.
Mütter holen ihre Söhne zurück
Und Väter treten den Generälen
In den ordengeschmückten Arsch.
Die Gattin verweigere sich dem Mörder
Und die Töchter dissen den eiskalten Vater,
Die Söhne fesseln den Irregewordenen
An sein Bett.
Die Völker scheissen auf Grenzen und Sprachen
Und werfen die Fesseln ab der Verblendung:
Niemals, niemals sei Tod ein Mittel
Niemals, niemals sei Tod ein Zweck
Selbst die Hasser sollen leben
Befreit vom Gift
Und sei es
Mit bezwingender Gewalt
die vernichtet
was vernichtet
Und wenn’s vollbracht ist
Sollen Gebete wie diese
nie wieder gebetet werden.
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