Mittwoch, 16. November 2016

Predigtskizze zu Buß- und Bettag, Mt 11, 28-30


Mt 11, 28-30

 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. 29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

 

Keine Mahnung, kein Schimpfen.

Sondern eine Einladung: an alle! Keine Eingangsbedingen, keine Glaubensprüfung, keine Voraussetzungen außer: die eigene Not kennen.

Nicht an die Frommen, nicht nur an das eigene Volk.

Alle sollen Ankommen bei Jesus

Der Ruf der Barmherzigkeit

Barmherzigkeit:

Zuwendung und Wertschätzung gegenüber Geschöpfen in Not

Und in Not sind wir alle. Es ist die Not der Gottesferne.

Wie kann man sie überwinden?
In dem man Jesu Ruf annimmt und sich von ihm zur Barmherzigkeit führen lässt, die die Last und die Not der anderen sieht – und in ihr die eigene.

Drei Beispiele für Barmherzigkeit, die unglaublich aktuell sind.
- Mt 25: die sieben Werke der Barmherzigkeit.

Hungrige speisen, Durstigen tränken, Fremde beherbergen, Nackte kleiden, Kranke pflegen, Gefangene besuchen, Tote  begraben, was ihr getan habt einem der geringsten unter meinen Brüdern, das habt ihr mir getan: Gottesbegegnung im einfachen Tun des Guten.

Lk 10: Der Barmherzige Samariter. Hilfe ohne wenn und aber, Hilfe ohne Fragen, nachhaltige Hilfe.

Mt 20: Arbeiter im Weinberg.

Schaust du so scheel, weil ich gütig bin? Wem geschieht Unrecht, wenn anderen Gutes geschieht?

Umkehr, Buße meint: Umkehr zur Barmherzigkeit.

Beten meint: Beten um die Kraft dafür.

Das sanfte Joch: keine Heldentaten, sondern einfaches Tun. Ankommen bei der Menschlichkeit, Einsetzen der Mittel, die man hat (wie der barmherzige Samariter):

Sorgfalt, Gelassenheit, Tatkraft.